Um manche Delikatessen herrscht eine kontroverse Debatte. Im Bereich der Olivenöle sind es diese, die aus vollreif geernteten Oliven gepresst werden. Olivenöl-Experten rümpfen darüber die Nase, während halb Frankreich sich die Finger nach diesen Ölen leckt. Bezeichnenderweise existiert die Kategorie "reif-fruchtig" in internationalen Olivenölpanels gar nicht, sondern nur in Frankreich.
Man kann die Sache aus zwei Perspektiven betrachten: Rein analytisch und ernährungsphysiologisch schneiden die Öle aus unreif oder halbreifen Oliven zumeist besser ab und weisen oft mehr Finesse auf. Rein kulinarisch betrachtet haben die reif-fruchtigen Olivenöle große Relevanz und werden den Produzenten nahezu aus den Händen gerissen, denn kaum eine andere Olivenölklasse trumpft mit derart intensiven Olivenaromen auf und lässt Bitterkeit und Schärfe deutlich in den Hintergrund treten.
Hier nun also einer der bekanntesten Vertreter aus dieser Olivenöl Kategorie: Das "Noir d'Olive" von Castelas aus der Provence.
Die sehr reifen Oliven der Sorten Salonenque, Aglandau, Grossane und Verdale werden nach der Ernte leicht fermentiert und anschließend kalt gepresst. Dadurch erhält man ein Öl, welches keine Bitterkeit und Schärfe aufweist, sondern mit intensiven Noten schwarzer Oliven punktet.
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